Facharzt (Uni) - Orthopädie / Fachärztin (Uni) - Orthopädie

Fachärztinnen und Fachärzte der Fachrichtung Orthopädie (Uni) untersuchen Patienten auf Fehlstellungen und Verformungen des Stützapparates. Eine Verformung kann z.B. bei einem Beinbruch entstehen. In einem solchen Fall untersuchen sie die Bruchstelle, reden mit dem Patienten über den Vorfall und erstellen eine Diagnose, oft unter Einsatz von Röntgengeräten oder Computertomografen. Bei der anschließenden Behandlung wird der Bruch je nach Bedarf eingegipst, mit einer Schiene versehen oder anderweitig fixiert, damit die Knochenteile passgenau wieder zusammenwachsen. Bei komplizierten Knochenbrüchen (z.B. mehrfacher Bruch eines Knochens) sind operative Eingriffe meist unumgänglich; dabei werden z.B. Metallplatten mit Schrauben am Knochen fixiert, um so ein reibungsloses Zusammenwachsen sicherzustellen. Im Bereich der Nachsorge verordnen sie u.a. Bewegungsübungen unter Aufsicht (Krankengymnastik) und verschiedene Medikamente. Geht es um erworbene Fehlstellungen des Stützapparates (z.B. durch eine falsche Körperhaltung) ermitteln sie den Grad der Fehlstellung (Stärke der Wirbelsäulenkrümmung, und ähnliches) und beraten den Patienten über mögliche Behandlungsmöglichkeiten - z.B. Fertigung von Schuheinlagen bei Hohlfüßen, Rückengymnastik bei leichten Wirbelsäulenkrümmungen usw. Sie leisten außerdem Verwaltungsarbeiten; dazu zählt die Erstellung von medizinischen Gutachten, das Führen von Patientenakten, das Ausstellen von Rezepten etc. Arbeitsplätze bieten Rehabilitationseinrichtungen, Facharztpraxen, Krankenhäuser sowie Hochschulkliniken. Bei der Tätigkeit als Fachärztin oder Facharzt in der Fachrichtung Orthopädie handelt es sich um eine Weiterbildung, die auf einer Approbation als Arzt aufbaut und etwa sechs Jahre andauert.

 

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